Myanmar

Dienstag, 29. September 2015

Endlich Fotos

Endlich Fotos ...

Flughafen Frankfurt …. es kann losgehen am 12. September Nachmittag


über den Wolken nach Düsseldorf


Dank Paul können wir die AirChina First Class Lounge nutzen, essen soviel du willst und selbst duschen geht da


Auf dem Weg durch die Lüfte über Myanmar von Yangon nach Kalay mit Zwischenstopp in Mandalay


hier sieht man schon ein bisschen an Überschwemmungen, zumindest einen ziemlich vollen Fluss



Ankunft Kalay … die warme feuchte Luft treibt einem sofort das Wasser unters Hemd


Rollin muss helfen damit die Kollegen in der Mini-Ankunftshalle mit meinem Visum zufrieden sind



unsere Sachen und wir werden in Autos verpackt



ein erster Eindruck vom Verkehr a la Kalay, Hauptstraße



die Strait Memorial Clinic in Kalay, in Gedenken an Pauls Großvater, unser Schulort für die nächste Woche



die Lehrer, die wir unterrichten werden, sind auch schon da



alles sehr zurückhaltend und scheu, die kleinen Leutchens



Jason im Longyi („longchi“) mit Azi



und Azi mit dem germanischen Riesen



während Paul und Norm unterwegs nach Hakha sind, unterrichten Ania, Jason, Holger, Kubo und Azi fleißig weiter, neben mir Alfred, der organisatorische Leiter des Programms vor Ort



ganz viele Motorräder fahren hier rum, alles ziemlich chaotisch für europäische Verhältnisse, aber es scheint zu funktionieren



Am Abend treffen wir uns in der Halle vom Hotel zu einer Bibelstory, Gebet und Spaß


viele Mädchen und Frauen schmücken sich mit Thanaka, dazu wird die Rinde des Thanaka-Baumes auf einem feinen Stein abgerieben und mit Wasser vermengt meist auf die Wangen aufgebracht, es soll die Haut pflegen und tags auch vor Sonne schützen
https://de.wikipedia.org/wiki/Thanaka


Wasserlieferung mit Allrad-Dreirad


na, kommt dir das bekannt vor … richtig vom Blumentopf … hier wächst es am Wegesrand



da gehts lang


grüne Röcke, Hosen oder Longyi … das sind Menschen die zur Schule gehen — Schüler oder Lehrer


Verkehr — kreuz und quer … wie man es halt gerade braucht. Das Verrückte ist, dass die meisten Autos für Linksverkehr sind, also mit dem Lenkrad auf der rechten Seite, und trotzdem fährt man rechts. Entweder ein Überbleibsel aus der britischen Kolonialzeit, oder einfach, weil die meisten Autos aus Japan kommen bzw. aus Thailand importiert und die Linksverkehr haben … wer weiß


ein kleiner Ausflug mit der ganzen Truppe zu einem Aussichtspunkt ein Stück die Straße in die Chin Hills (Chin Hügel/Berge) hinauf


der Blick zurück in die Irrawaddy-Tiefebene (oder „Ayeyarwaddy“, der längste Fluss Myanmars) mit Kalay im Vordergrund, man sieht gut die Überschwemmungsflächen am Fuß der Berge links und im Hintergrund


ein typisches Transportmittel, rechts und links auf der Ladefläche eine Bank


das Autokennzeichen von Mandalay


Jason kann so lustig Story’s erzählen


natürlich müssen ein paar mitmachen



das hebt die Stimmung


Norman betrachtet die Sache und weiß noch nicht das er gleich als Jesus im Feuerofen (Daniels Freunde in Babylon) herhalten muss


... gleich gehts weiter ...

Montag, 28. September 2015

Wie schnell doch die Zeit vergeht

Wie schnell doch die Zeit vergeht


So will ich euch endlich mal ein paar News schicken.



Ihr habt lange warten müssen.
Die Verbindung zur Welt ist hier sehr, sehr langsam und es kommt auch immer wieder zu Aussetzern.

Jetzt nochmal etwas ausführlicher eine Zusammenfassung:

Was ist mir in den letzten beiden Wochen passiert?
Es fing ja sehr spannend an, das die Myanmar-Botschaft es nicht rechtzeitig geschafft hatte mir mein Business-Visum zu besorgen.
Auf den letzten Drücker konnte ich mit Hilfe der hilfsbereiten Dame von der Botschaft meinen Pass per Express über Nacht direkt zum Flughafen Frankfurt schicken lassen.

Markus, aus meiner Gemeinde, hat mich netterweise am Samstagmorgen (das war der 12. September) zum FlixBus nach Zuffenhausen gebracht.
Dann ging es nach Frankfurt. Der Post mann besuchte mich dort und ich hatte mich meinen Pass … Halleluja!
Bloß noch kein Visum :-(  … und ohne Visum nimmt Air China eigentlich keine Fluggäste mit, auch wenn sie nur als Transit-Fluggäste dabei sind.

Mein erster Flug ging in 50 min nach Düsseldorf, und ich konnte die Leute überzeugen, mich mitzunehmen — auf eigene Gefahr dort zu stranden.

Ach so, da es mit dem Business-Visum nicht geklappt hatte, startete ich am Freitag noch die Touristenvariante Online-Visum.
Das war aber, vermutlich wegen dem Wochenende, noch nicht durch (normal bekommt man das in etwa 10 Stunden).

Etwas Überzeugungsarbeit und die Einladungsschreiben, die ich dabei hatte, haben die Leute am CheckIn dann doch erweicht, und ich durfte mich in den Flieger nach Peking setzen — noch mal Halleluja!

10 h später und auf der Uhr 16 h später kam ich mittags in Peking an.
Über 7 h Zwischenstopp auf dem Flughafen gab mir Zeit ein Nickerchen zu machen und dann die Truppe aus Amerika zu treffen.

Paul, der Organisator. Sein Großvater war Missionar hier im Chin-Land und hat die erste und jetzt benutzte Bibelübersetzung ins Chin erstellt.
Paul ist also berühmt. :-)  Er ist Arzt und schon mehrfach hier gewesen.

Norman, ein erfahrener Mann in Hilfsprojekten, der schon viel auf der Welt rumgekommen ist und an verschiedenen Stellen zuhause war.
Er hat schon über 10 Jahre für Shelter for Life International gearbeitet.

Rollin, ein Chin aus Hakha, der schon einige Jahre als Pastor in den USA lebt. Es gibt viele Chin-Flüchtlinge in vielen Ländern der Erde (auch in Dtl.).

Ania und Jakub (Kubo), eine polnische Mutter mit ihrem Sohn. Sie ist mit einem amerikanischen Pastor verheiratet.

Azi (eine junge Frau), ebenfalls Chin und schon seit 10 Jahren in Amerika.

Jason, ein witziger Pastor.

… und dann eben meiner einer!

Durch Paul konnten wir es uns in der Air China First Class Lounge wohl ergehen lassen, wo es Essen und Getränke frei gab, und sogar eine Dusche möglich gewesen wäre.

Am Abend ging es weiter nach Yangon, Myanmar. Nach 4,5 h Flug und 3 h auf der Uhr sind wir in Myanmar angekommen.
Es stand schon Hilfe bereit, und ich konnte völlig problemlos mein Business-Visum bei Einreise bekommen … war nicht gleich so!
Kurz vor Mitternacht bei großer Wärme und noch mehr Luftfeuchtigkeit, konnten wir ein Bett in einem angenehmen Hotel genießen (mit Air Condition, versteht sich ;-)


Zeitig früh kam dann der letzte Flug dran nach Kalay über Mandalay. 2,5 h Flugzeit, 1000 km in den Norden.
Der Zwischenstopp war etwas chaotisch. Erst mussten wir aus der relativ kleinen Maschine aussteigen, weil es hieß, es gibt Wetterprobleme.
Als wir mit dem Bus in der Halle ankamen, kurzer Sicherheitscheck … hieß es dann schon, es geht weiter :-)
Also wieder in den Bus … zum Flieger und … swusch, nach Kalay.
Aus dem Flieger konnte man im der Flussebene schon viele Stellen sehen die überflutet waren oder noch sind.

In Kalay angekommen und nach der Pass- und Visum-Kontrolle fuhren wir ins Hotel durch die schwüle Hitze (so um die 30 °C und heftig feucht).
Ohne Schwitzen geht es da nicht.

Für die nächsten Tage war „Teaching“ angesagt („Lehrer spielen“). ESSI ist ein Programm, welches die Gemeinden hier machen, um den Kindern Englisch beizubringen.
Da viele der Lehrer selbst noch nicht so fit in dieser Sprache sind gibt es alle halbe Jahre eine Woche Unterricht für die Lehrer.
Die meisten der Lehrer werden von ihren Gemeinden für dies Aufgabe eingesetzt. Das ist hier in dieser Kultur so üblich.
Die Kinder werden dann in der Woche entweder früh vor der Schule oder am Nachmittag nach der Schule unterrichtet.
Wenn sie Englisch lernen erweitern sich die Möglichkeiten für ihre Zukunft stark.
Die Lehrer machen das noch neben ihren sonstigen Berufen und Aufgaben.


So haben wir die Lehrer nach ihren Fähigkeiten in Gruppen eingeteilt und dann in ein Kreisprogramm verfrachtet.
Jeder von uns Englisch-Sprechern hat immer eine Gruppe für eine knappe Stunde bekommen, und dann wurde an die nächste Gruppe weitergereicht.
Ich habe einfache Sachen, wie Farben, Tiere, Geografie (anhand eines kleinen Wasserball-Globus, den dann jeder mitbekommen hat) und andere leichte Englisch-Dinge mit den Lehrern gemacht.

Am Anfang war es schwierig, da die ganze Truppe sehr scheu und zurückhaltend war … das wurde aber besser :-)
Gerade mir gegenüber dem Germanischen Riese! Teilweise bin ich zwei Köpfe größer … echt krass.

Paul und Norman sind dann aber Dienstag bis Donnerstag unterwegs gewesen, um in Hakha in den Bergen nach dem Rechten zu sehen.
Ihr könnt euch nicht vorstellen, was für Zustände diese „Straße“ hat. Für 165 km braucht man bis zu zwei Tage, und das geht nur mit Allrad und bei ausreichend gutem Wetter.

Durch diese Aktion haben sich meine Pläne jetzt ziemlich verändert.
Durch Normans Fähigkeiten und Verbindungen haben wir jetzt eine Hilfsaktion gestartet.
Shelter for Life ist Spezialist um Hilfe für Opfer von Umweltkatastrophen und anderen Unglücken im Bereich von Behausung zu schaffen.
Ich wurde jetzt als Program Response Officer (Programm-Büro-Fritze/Ansprechpartner vor Ort) eingesetzt und habe ein Büro in Hakha.
Hier gibt es das HRC Hakha Rescue Committee (Hakha Rettungshilfe) … und in ihrem Büroräumen habe ich einen Tisch bekommen.
Ich arbeite noch daran alles einzurichten und auch möglichst Internet dort hinzubekommen.

Bisher habe ich viele Kirchenleute kennengelernt, andere Hilfsorganisationen und wir sind herumgerutscht, ich habe Tonnen an Bildern geschossen von zerstörten Häusern, Erdrutschen und Flüchtlingslagern.
Der Großteil der Leute hier gehört zu einer Gemeinde. Es gibt also an jeder größeren Ecke eine Kirche. Vielleicht 95 %.
Auch einige der Kirchen sind zerstört worden. Zwei waren erst im März fertiggestellt worden … und jetzt futsch!
Es gab ungewöhnlich starke Monsun-Regenfälle dieses Jahr, und der Boden (viel Erde und lockeres schiefriges Gestein) ist dadurch aufgeweicht und dann einfach den Hang hinabgerutscht.
Es gibt hier nur wenige Eine Flächen. Die meisten Häusern sind auf Stelzen an und in den Hang gebaut.

Zum Glück für die Leute ist es tagsüber passiert und kein Mensch wurde getötet.
Aber viele Familien haben ihre Häuser und das Land und Ernten verloren.

Immer wieder erstaunlich, wie freundlich die Leute trotz alledem sind.
Du lächelst sie an und bekommst ein breites Lächeln zurück!


Am Freitag und Samstag war ich in Thantlang, der nächsten Stadt in Richtung Westen.
Das sind etwa 3 Stunden Allrad-Hoppel-Piste (gerade mal 40 km) durch herrlich grünes Bergland mit Reisfeldern in den Tälern, steilen Hügel und kleinen Dörfern.
So habe ich etwas mehr vom Land kennen gelernt, konnte zwei der Lehrer treffen und habe das erste Mal richtig gesehen, wie Passionsfrüchte, Bananen, Papayas und andere Früchte wachsen und blühen.

Der Präsident von Myanmar war letzte Woche sogar hier und hat Hilfe versprochen.
Im November sind Wahlen und dadurch passiert wohl gerade einiges.

Man darf aber nie vergessen, dass die Volksgruppen im Chinland als Christen zu den verfolgten Minderheiten in einem buddhistischen Land gehören.
Ich werde mich aus Sicherheitsgründen zurückhalten zu viel davon zu berichten!




Mir geht es gut! Ich habe nicht ein mal Durchfall bekommen, nach der Umstellung auf hiesige Nahrung, obwohl das immer wieder prophezeit wurde.
Dank deiner Pillen, Maria! Da habe ich vorsorglich welche geschluckt während der Umstellung.
In der ersten Woche in Kalay haben wir nur „sichere“ Sachen, wie Bananen (die sind ja verpackt!), gekochte Eier, Trinkwasser in Flaschen (versiegelt) und selbst mitgebrachte Dinge, wie Tütensuppen und Riegel gefuttert.
Die vielversprochenen Mücken haben sich auch sehr zurückgehalten und hier im Bergland ist keine Gefahr für Malaria.
Das Leben hier ist sehr einfach, manches an Komfort vermisst man, doch die Menschen sind sehr freundlich und liebenswürdig.
Hier in den Bergen ist es wesentlich angenehmeres Wetter, es regnet zwar immer mal, aber lange nicht so schwül und kühler. Letzte Nacht habe ich schon die zweite Decke übergeworfen.

Liebe Grüße vom Holger aus Myanmar, 8000 km weit weg.


Du kannst mich per Mobilnummer anrufen.
die Verbindung ist manchmal gut, manchmal nicht vorhanden …
Viber auf dem Smart-Phone funktioniert ganz gut, falls du das verwendest.
Wenn du meine neue Nummer im Adressbuch hast, solltest du mich da finden.

Freitag, 18. September 2015

Kurzes Update

Kurzes Update:


Ich bin gut in Myanmar angekommen am 13. September spät abends in Yangon.
Nach langem Flug und Übernachtung waren wir Montag Nachmittag endlich in Kaley.
Nachdem ich immer noch kein Visum hatte, wollte mich der Flieger erst gar nicht mitnehmen.
Überzeugung und die Einladungsschreiben, die ich dabei habe, waren dann doch überzeugend.
Endlich gab es dann bei der Ankunft in Yangon (Myanmar) ein "Visa on Arrival".
Mittlerweile ist auch mein eVisa verspätet eingetroffen, so dass ich jetzt überflüssigerweise doppelt ver-Visa-t bin.
Hier in Kaley haben wir Unterricht mit einer Truppe von über 30 Lehrern aus vielen Dörfern im Chin-Staat, die das "After-School-Program" in ihren Orten durchführen. Es geht darum ihnen Englisch beizubringen, damit sie dies weitergeben können. Manche sind super fit mit Englisch, andere stehen ziemlich am Anfang.
Manchmal ist es schwierig heraus zu finden, da sie sehr ruhig, zurückhaltend und scheu sind, was sicher mit der Kultur aber auch mit der Vergangenheit des Landes zu tun hat.
Es gibt immer wieder Regen, gerade (Freitag, 18., 6:45 h) hämmert es runter. Die meiste Zeit ist aber sonnig und sehr warm. Ich schätze, um die 30 °C. Durch die hohe Luftfeuchte ist man ständig am Schwitzen und muss viel trinken.
Jetzt hat sich ergeben, dass ich heute nach Hakha, der Hauptstadt des Chin Staates aufbrechen kann.
So geht es heute für etwa 10 h (wenn wir gut durchkommen) im Pajero auf einer schmalen Straße entlang an steilen Hängen hinauf ins Bergland (1700 m). Das gute daran, dort oben ist es kühler.
Der viele Regen hat in den letzten Wochen dort Erdrutsche beschert und es wird and einer Lösung gearbeitet, den Leuten zu helfen. Viele Familien sind gerade in anderen Häusern, Kirchen oder Zelten untergebracht. Bis zum Winter sollten die feste Unterkünfte bekommen, da es dort auch Frost geben kann. Ich bin gespannt auf das Bergland und die Leute und meine Aufgabe dort ... doch mehr dazu später ... und natürlich auch ein paar Bilder ...

Meine neue Mobilnummer: +95 9265815792





Donnerstag, 3. September 2015

Holger goes East ... Holger geht in den Osten


Ab dem 13. September bin ich in Myanmar anzutreffen, zumindest für drei Monate werde ich dort sein.

From the 13th of September you can find me in Myanmar, at least three month I will be there.

Holger